Gräberfeld für Blankenburger NS-Opfer auf dem Friedhof der Auferstehungskirche

Während der NS-Zeit sind auch im Oldenburger Land sehr viele kranke und behinderte Menschen getötet worden. Politiker schufen die Grundlagen durch eine erhebliche Reduzierung der Pflegegelder und Ärzte und andere sahen zu, wie Menschen an Unterernährung und den Folgen starben.
Die Gedenkstätte und der Erinnerungsort auf dem Ofener Friedhof erinnern an den Tod von ungefähr 1500 Patienten der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen.
Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule haben unter Mithilfe des Historikers Dr. Ingo Harms festgestellt, dass auf dem Neuen Friedhof 52 Menschen, die von 1937 bis 1941 im Kloster Blankenburg starben, bestattet worden sind.
Am 26. Januar 2018, um 14.30 Uhr findet in der Auferstehungskirche, Friedhofsweg 75, in Oldenburg ein Gottesdienst statt, der maßgeblich von den Schülerinnen und Schülern der Waldorfschule mitgestaltet wurde, statt.
Anschließend wird das neue Gräberfeld und eine Erinnerungstafel vorgestellt.

Living History: Veranstaltungen über Zwangsarbeit im Januar

Den nationalen Gedenktag für die Opfer der Nazi-Herrschaft widmet die Stadt Oldenburg im Januar 2018 den Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern.

Unter dem Motto Living History werden Veranstaltungen zum Holocaust – Gedenktag 2018 durchgeführt, die insbesondere die Situation der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Oldenburg beschreiben.
Fast 20 Millionen Menschen haben in Deutschland damals insbesondere in Rüstungsbetrieben, in der Landwirtschaft und auf Baustellen unter teilweise unmenschlichen Bedingungen gearbeitet.
In Ohmstede war ein großes Lager, in dem mehr als 300 Menschen, darunter mehr als 100 Kinder, gestorben sind.

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Gedenken an die Opfer der Hunger-Euthanasie am Volkstrauertag 2017

Wie auch die anderen Vereine der Ofener Gemeinde legten Mitglieder des Gedenkkreises Wehnen am Volkstrauertag nach dem Gottesdienst in der Ofener Kirche auf dem Gedenkfeld für die Opfer der NS-Hunger-Euthanasie des angrenzenden Friedhofs einen Kranz nieder. In der Predigt gedachte Pastor Raudonat aller Opfer kriegerischer Gewalt und der Opfer der Hunger-Euthanasie.
Auch die Geschäftsführung der Karl-Jaspers-Klinik legte einen Kranz auf das Gedenkfeld mit den vielen Steinen, die die Zahl der Hungeropfer symbolisieren. Somit weisen jeweils zwei Kränze neben dem Gedenkstein auf dem Gedenkort des Ofener Friedhofs in den Novembertagen darauf hin, dass die ca. 1500 Opfer der Hungermorde nicht vergessen sind.

Verbrechen an Sinti und Roma

Schon seit Jahren arbeiten wir eng mit dem Oldenburger Förderverein internationales Fluchtmuseum e.V. zusammen. Deshalb veröffentlichen wir gerne diese Einladung zur Ausstellung

„Aus Niedersachsen nach Auschwitz“

Auch die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit ist in Oldenburg und Umgebung ein dunkles, wenig bekanntes Thema.
Die Ausstellung ist vom 20. Februar bis zum 19. März geöffnet. Zur Eröffnungsfeier am 20.02. um 18.00 Uhr im Stadtmuseum Oldenburg sind alle interessierte Menschen eingeladen.

Mitgliederversammlung und Veranstaltungsreihe zum 27.01.17 in Oldenburg

Am 24. Februar um 17.00 Uhr laden wir zu unserer diesjährigen Mitgliederversammlung ein.
Nicht nur Mitglieder, sondern auch Gäste sind herzlich willkommen. Außer den Regularien gibt auch in diesem Jahr einen Vortrag:

„Verschwiegen und verschollen – Angehörige fragen nach ihren Familienmitgliedern“

Axel von Besser, Psychiater, ehemaliger Arzt in der Karl-Jaspers-Klinik und Dr. Ingo Harms, Medizinhistoriker, berichten  über ihre Forschungen nach Patientenschicksalen. 

Sie finden hier die Einladung zur Mitgliederversammlung.

Wir erinnern an die Veranstaltungsreihe des Kulturbüros Oldenburg und des Gedenkkreises Wehnen zum Gedenktag am 27.Januar 2017. Lesen Sie zu der ersten Veranstaltung den Artikel in der Nordwestzeitung (NWZ)