Der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Prof. Dr. Schwandner, und der Kulturausschuss des Stadtrates besuchten am 15. April 2008 die Baustelle des auf dem Ofener Friedhof geplanten Memorials für die Opfer der NS-„Euthanasie“
Neben Gedenkstätte und Mahnmal soll hier ein Ort der Besinnung und aktiven Trauerarbeit treten. Dieses in seiner Art einmalige Memorial verbindet die Idee der „Stolpersteine“ mit dem authentischen Ort eines Massengrabs. Wo seinerzeit Hunderte von Opfern namenlos verscharrt worden sind, entsteht eine Fläche bedeckt mit 1.500 ballgroßen weißen Feldsteinen, deren jeder ein Opfer symbolisiert.
In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte und unter Mitarbeit von Historikern wird angeboten, die Patenschaft für ein bestimmtes Opfer zu übernehmen, indem einer der Steine mit Namen und Daten versehen wird. Schulen, Schulklassen, Jugendgruppen, Anwohner der Umgebung und Menschen aus ärztlich-pflegerischen Berufen sowie aus den Bereichen Sonderpädagogik und Rehabilitation haben bereits ihr Interesse angemeldet. Auf der Suche nach bestimmten Opfern, beispielsweise einem der ermordeten Kinder, Zwangsarbeiter oder Künstler, sollen bei der Erforschung der Hintergründe Einzelschicksale und Zeitgeschichte gleichermaßen lebendig werden.
Der „Hunte Report“ und die Nordwest Zeitung (NWZ) berichteten in ihrer Ausgabe vom 16. bzw. 19. April 2008 ausführlich über diesen Besuch.