Am 5. Juni 2008 war es soweit. Viele Gäste aus Politik, Kreisverwaltung Ammerland und der Ofener Kirche, sowie Herr Meyer, Bezirksverband Oldenburg, und Herr Weber, Geschäftsführer der Karl-Jaspers-Klinik waren anwesend. Auch Jornalisten der NWZ und des Huntereportes berichteten über dieses Ereignis.
Nachdem 2001 das Denkmal und 2003 die Gedenkstätte auf dem Gelände der Karl-Jaspers-Klinik geschaffen wurde, ist jetzt der Anfang für die Gedenk- und Traueranlage (Memorial) auf dem Ofener Friedhof neben der Klinik gemacht. Sie sehen hier Edda Minssen, Vorsitzende, beim ersten Spatenstich.
Die Einweihung der Anlage wird am 31. August 2008 im Rahmen eines Gottesdienstes mit Herrn Krug, Bischof der ev. Kirche in Oldenburg, erfolgen.
Nach langer Vorbereitungszeit, und auch gegen manche Widerstände, wird hier ein Platz entstehen, an dem Angehörige von umgebrachten Patienten des damaligen Landeskrankenhauses Wehnen trauern und gedenken können.
Die Kirchengemeinde Ofen stellte dem Gedenkkreis eine Fläche von 80 qm auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof zur Verfügung. Ein Grabstein in Form eines Kissens soll mit dieser Inschrift:
„Du sollst nicht töten. Zur Erinnerung an mindestens 1.500 Patienten der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen, die 1935-1945 von Ärzten, Pflegepersonal und Medizinalbeamten durch verordneten Hunger ermordet wurden.“ am Kopfende der Trauer- und Gedenkanlage angebracht werden. Dazu sollen 1500 weiße Kieselsteine an mindestens 1500 ermordete Paienten erinnern. Die künstlerische Gestaltung übernimmt Marc Janzen.
Die gärtnerische Gestaltung wird federführend die Firma Grünzeugs übernehmen. Schüler der BBS III Oldenburg werden im Rahmen eines Projektes an der Anlage arbeiten. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Edda Minssen berichtete in ihrem Vortrag (Rede im PDF-Format) über den langen, manchmal auch schiwerigen Weg und aber auch über die Freude , dass jetzt das Ziel erreicht wird.
Dr. Ingo Harms, wissenschaftlicher Beirat berichtete (Rede im PDF-Format) über den historischen Werdegang der Forschung von 1995 bis heute.
Der Gedenkkreis bedankt sich hiermit bei allen Sponsoren und Förderern dieser Anlage.
Die Fertigstellung des Memorials ist jedoch noch nicht finanziell gesichert. Dazu bedarf es weitere Spenden, siehe Flyer (PDF-Format).