Oldenburg gedenkt der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg
Zum Gedenken an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Oldenburg legt Bürgermeisterin Germaid Eilers-Dörfler am Samstag, 3. Mai, 14 Uhr, einen Kranz am Mahnmal zur Zwangsarbeit auf der Mahn- und Gedenkstätte des Friedhofs Oldenburg-Ohmstede, Rennplatzstraße, nieder.
Die Stadt Oldenburg lädt alle betroffenen und interessierten Bürgerinnen und Bürger zu diesem Moment des Erinnerns herzlich ein.
Seit 2006 findet die Kranzniederlegung jedes Jahr am 3. Mai statt, um den nach Oldenburg verschleppten Zwangsarbeiterinnen und -arbeitern zu gedenken. Das Datum wurde gewählt, weil die Stadt Oldenburg am 3. Mai 1945 kampflos an die Alliierten übergeben wurde. Noch am selben Tag konnten die kanadischen Truppen die eingesperrten Zwangsarbeiter aus den Lagern befreien. Über 12 Millionen Menschen leisteten im Zweiten Weltkrieg für Deutschland Zwangsarbeit.
Auf dem Friedhof Ohmstede befindet sich das größte Sammelgrab Oldenburgs für Opfer der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg. Das am westlichen Rand des Friedhofs gelegene Mahnmal gestalteten fünf Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Gestaltung vom Bildungszentrum für Technik und Gestaltung (BZTG) anlässlich eines Besuchs überlebender Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Jahr 2004. Tafeln in deutscher, russischer, ukrainischer und polnischer Sprache informieren Besucherinnen und Besucher über die Gedenkstätte.