Verstehen und Gedenken, Psychiatrie im Nationalsozialismus – Lernen mit der Geschichte? Dieses ist das Thema der Gedenkveranstaltung in Berlin.
„Euthanasie“ und Zwangssterilisierung sind Verbrechen an Menschen mit psychischen Erkrankungen, die mit der deutschen Psychiatrie-Geschichte untrennbar verknüpft sind. Bis heute erhalten die noch lebenden Opfer keine Entschädigung.
Haben die in der Psychiatrie Tätigen nachhaltig aus der Vergangenheit gelernt? Wird diese Geschichte der Medizin insbesondere den Auszubildenden in sozialen Berufen ausreichend vermittelt? Diese Fragen werden Thema der Veranstaltung am Freitag, sein.
Am Abend wird in dem Film „Himmel und mehr – Dorothea Buck auf der Spur “ das Leiden der Dorothea Buck, psychiatrische Patientin während der NS-Zeit, dargestellt.
Am Samstag findet eine Führung durch die Ausstellung „TOTGESCHWIEGEN 1933-1945 – Zur Geschichte der Wittenauer Heilstätten“ statt. Die Geschichte der Wittenauer Heilanstalten (später Karl Bonhoeffer Klinik, heute Teil des Humboldt Klinikums) wurde aufgearbeitet und steht der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Veranstalter sind der Aktionskreis „T4 – Opfer nicht vergessen“ und „Kontaktgespräch Psychiatrie“
Die Veranstaltung findet vom 3. – 4. September in Berlin statt. Anmeldeschluss ist der 20. August. Das gesamte Programm ist im Folder zu lesen (PDF).