Das Schweigen der Angehörigen

Nehmen Sie sich acht Minuten Zeit für das Interview mit Götz Aly. Es ist eine traurige Wahrheit, dass viele Angehörige sich nicht um ihre kranken Familienmitglieder kümmerten, nachdem sie in sog. Heil- und Pflegeanstalten verschwunden waren.
Dabei darf nicht verschwiegen werden, wie unendlich schwer das Zusammenleben mit einem behinderten Mitglied der Familie während der NS-Zeit war. Ausgrenzung und Diffamierung der ganzen Familie waren oft die Folge.
Und wie ist das heute? Immer noch sehr schwer, besonders seit Abtreibungen noch nach der 22 Schwangerschaftswoche bei Verdacht auf Behinderung des Kindes zugelassen sind. Eltern, die sich zu ihrem behinderten Kind bekennen, gehört größte Achtung und vor allem jede mögliche, besonders finanzielle, Unterstützung.