Auf Einladung des Gedenkkreises Wehnen e.V. besuchte die Niedersächsische Landtagspräsidentin Frau Dr. Gabriele Andretta am
12. Februar 2019 die Gedenkstätte Alte Pathologie Wehnen.
An dem über zweistündigen Besuch nahmen auch der ärztliche Leiter der Karl-Jaspers-Klinik Dr. Christian Figge, der Landtagsabgeordnete Ulf Prange (Oldenburg, SPD) und der Kreisrat Ingo Rabe (Kreis Ammerland) als weitere Gäste teil. Begrüßt wurden sie durch die stellvertretende Vorsitzende des Gedenkkreises Dorothea Regener. Der Historiker Dr. Ingo Harms führte die sich sehr interessiert zeigenden Gäste durch die Ausstellung und beantwortete ihre Fragen zur Entwicklung des Vereins, der Gedenkstätte und der aktuellen Arbeit der ehrenamtlich Tätigen.
In einem persönlichen Gespräch konnten Dr. Harms und Frau Regener die aktuellen Sorgen und Nöte über die Zukunft der Gedenkstätte zum Ausdruck bringen. Angesichts rasant angestiegener Anfragen durch Schulen, Institutionen und Vereinen nach Führungen einerseits und wachsendem Rechtspopulismus und sich mehrender Geschichtsverfälschungen andererseits gewinnt die Arbeit der Gedenkstätte immer mehr an Bedeutung. Der Gedenkkreis und damit die dort ehrenamtlich Tätigen geraten dadurch in personelle, wirtschaftliche und insbesondere räumliche Bedrängnis.
Um dieser Aufgabe weiterhin gerecht zu werden, sind die Stadt Oldenburg, der Landkreis Ammerland und die Stiftungen im Landkreis aufgerufen, gemeinsam nach einer Möglichkeit zu suchen, die Zukunft der Gedenkstätte Alte Pathologie Wehnen dauerhaft zu sichern.