Ankündigung

Kreisvolkshochschule Westerstede, 2. 11. 2022, 19.00 – 21.30 Uhr: Dass der in Oldenburg geborene, weltbekannte Philosoph Karl Jaspers im Jahr 1947 den falschen Rat erteilt hat, eine Forschungsarbeit über die NS-Euthanasie nicht zu veröffentlichen, ist bekannt. Welche Folgen damit für die Aufarbeitung der Psychiatrieverbrechen verbunden waren, ist strittig, und hat in einer Diskussion zwischen der Karl-Jaspers-Gesellschaft, der Karl-Jaspers-Klinik und dem Historiker Ingo Harms (Gedenkstätte Wehnen) neue Aktualität erhalten. Die von Dr. Harms erarbeiteten Quellen bringen Erkenntnisse hervor, die nicht nur den berühmten Philosophen, sondern vor allem den Umgang der deutschen Psychiatrie mit ihrer NS-Vergangenheit in ein neues Licht rücken. Seine Ergebnisse, die noch nicht publiziert sind, werden als „Werkstattbericht“ vorgestellt und laden zur Diskussion ein.

r