Öffentliche Führung im November

Am 29. November widmet sich unsere monatliche öffentliche Führung einem speziellen Thema: „Das Schicksal der jüdischen Patientinnen und Patienten“.

Erstmal wird unsere Forschung über das Thema der Schicksale der jüdischen Patientinnen und Patienten dargestellt:

Sie wurden im Sommer 1940 aus allen deutschen Psychiatrien entfernt, darunter ein halbes Dutzend Patientinnen und Patienten aus Wehnen und dem Gertrudenheim, und in den Gaskammern der „Euthanasie“ ermordet. Dies gilt heute historisch als Beginn des Holocaust, denn sie wurden nicht wie die übrigen Patientinnen und Patienten nach medizinischen Gesichtspunkten selektiert, sondern sie wurden ermordet, weil sie Jüdinnen und Juden waren. Das für die Oldenburgische Geschichte Bedeutsame daran: Der Befehl erging aus dem Reichsinnenministerium und war unterschrieben von dem Oldenburger Arzt Dr. Fritz Cropp, der zuvor als Landesarzt im Staatsministerium Oldenburg tätig war. Dr. Fritz Cropp hat die Ermordung der jüdischen Patientinnen und Patienten befohlen.

Kostenbeitrag: 5,00€. Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten (Telefon: 0441 9992770 oder E-Mail: buero at gedenkkreis.de).

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen.

Treffpunkt ist die „Alte Pathologie“, Hermann-Ehlers-Straße 7, 26160 Bad Zwischenahn. Die Führung dauert etwa 2 Stunden. Der Beginn ist 16 Uhr.

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