Gedenkkreis Wehnen e.V.

Die Gründung des Gedenkkreises Wehnen e.V. beruht auf der Initiative von Angehörigen der Patient:innen, die zur NS-Zeit in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Wehnen bei Oldenburg (heute Karl-Jaspers-Kinik) ermordet wurden.

Diese Entstehungsform ist deutschlandweit einmalig.

Inzwischen sind neue Mitglieder dazu gekommen, deren Angehörige hier im Landeskrankenhaus unmittelbar nach der NS-Zeit verstorben sind sowie weitere Unterstützer:innen der gemeinsamen Erinnerungsarbeit.

Vorstand

  • Dr. Ingo Harms
    (1. Vorsitzender)
  • Hannah Sandstede
    (2. Vorsitzende)
  • Birgit Asmus (Schriftführerin)
  • Ulrich Lücken (Kassenwart)
  • Theresa Orthmann
  • Lutz Renken
  • Gabriele Rolfes

Wissenschaftlicher Beirat

  • Dr. Ingo Harms

Selbstverständlich können Sie Mitglied im Gedenkkreis Wehnen e. V. werden. Als Mitglied bekommen Sie Einladungen zu unseren Veranstaltungen wie Gedenktag und Mitgliederversammlung. Wenn Sie wünschen, können Sie auch im Gedenkkreis ehrenamtlich mit uns arbeiten.

 

Dazu schicken Sie uns bitte das ausgefüllte Mitgliedsformular postalisch zu. Sie können es hier herunterladen:

Sepa Lastschriftmandat Mitgliedschaftsbeitrag:

Bitte geben Sie den Betrag an und ob Sie monatlich oder jährlich eingezogen werden soll

Wir freuen uns, auf Sie!

Sie können uns auch direkt unterstützen. Dafür steht das folgende Spendenkonto zur Verfügung:

Kontoinhaber:
Gedenkkreis Wehnen e.V.
IBAN:
DE23 2805 0100 0093 7240 45
BIC:
LZODE22XXX 

Landessparkasse zu Oldenburg

Der Gedenkkreis Wehnen e.V. ist vom Finanzamt Westerstede als gemeinnützig und damit als förderungswürdig anerkannt.

Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus. Nach Rücksprache unter der Telefonnummer 0441 9992770 oder via E-Mail, stehen wir innerhalb der Öffnungszeiten oder nach Absprache zu Gesprächen und Führungen zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden Sie in unserer Satzung (im PDF-Format). 

Vereinsgeschichte

Gründungsinitiative

1997 veröffentlichte Herr Dr. Ingo Harms das Buch „Wat mööt wi hier smachten …“ – Hungertod und „Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen im „Dritten Reich“, (Druck- und Verlagscooperative; ISBN 3-925713-25-5). Das war der Anstoß und damit der Beginn des Vereins. Endlich, mehr als 50 Jahre nach Ende des NS – Regimes, fanden Angehörige einen Kreis in dem sie ihre Erinnerungen austauschen konnten.

„Gnadentoderlass“

Der 01.09.1939 war nicht nur Kriegsbeginn, sondern auch offizielles Datum von Hitlers sogenanntem Gnadentoderlass. Somit wurde der 1. September zu unserem Gedenktag, das erste Mal am 01.09.2000. Seitdem findet an diesem Tag jährlich eine Gedenkfeier im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt.

Denkmal

Am 01.09.2001 wurde das Mahnmal, welches von der Künstlerin Traudl Knoess geschaffen wurde, auf dem Gelände des NLKH in einer würdigen Feier eingeweiht.

Gedenkstätte

Der 17.04.2004 ist das Datum der Einweihung unserer Gedenkstätte. Das kleine rote Backsteinhaus war früher die Leichenhalle und wurde während der NS–Zeit, und noch danach, als Pathologie genutzt. Auch diese Einweihung geschah im Rahmen einer großen Feier, an der Vertreter aus Politik, dem Landeskrankenhaus, der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg sowie eine breite Öffentlichkeit teilnahmen. Die Schaffung dieser Gedenkstätte konnte auf Grund von vielen privaten Spendern sowie Spenden von folgenden Institutionen realisiert werden:

Die „Stiftung niedersächsische Gedenkstätten“ förderte die Entwicklung einer Ausstellung in den Räumen der Gedenkstätte.

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